Italien im Frühling

Pisa, Florenz, Siena, Bologna und die Republik San Marino

Pisa

Als Ausgangspunkt um Pisa zu erkunden hatten wir das Grand Hotel Bonanno. Es hat einen hoteleigenen Parkplatz und liegt nur 10 Gehminuten vom Piazza Duomo entfernt. Ein großes Frühstücksbuffet war bei uns inklusive und es war ein sehr guter Ausgangspunkt um die historische Innenstadt zu erkunden.

Am Piazza del Duomo oder auch Piazza dei Miracoli liegen die meisten berühmten Sehenswürdigkeiten. Um alles zu besichtigen holt man sich am besten online ein Ticket. Für 10 Euro kann man so den Dom, das Baptisterium, den Camposanto sowie das Dommuseum und das Sinopienmuseum besuchen. Für weitere 17 Euro ist dann auch der Besuch des Campanile, des schiefen Turms, mit dabei. Wer nur in den Dom möchte, braucht ein kostenloses Ticket. Bei uns wurde allerdings nie am Eingang kontrolliert.

Wir sind nachmittags angekommen, haben uns die Piazza angesehen und sind dann durch die Innenstadt bis zum Arno spaziert. Es gibt einige schöne Gebäude und Kirchen. Es lohnt sich auch noch weiterzugehen bis zum Piazza Vittorio Emanuele II, da nebenan das Werk Tuttomondo von Keith Hering an einer Hauswand zu sehen ist.

Am ersten Abend hatten wir uns einen Tisch im Restaurant Offish reserviert. Das Essen dort war sehr lecker, aber man sollte in Italien beachten, immer Primi und Secundi (ersten und zweiten Gang) zu nehmen, da die Portionen klein sind. Anders ist es natürlich, wenn man Pizza ist. Offish ist, wie der Name schon sagt, spezialisiert auf Fisch und wir können es absolut empfehlen.

An Tag zwei haben wir dann das Ticket genutzt um alle Sehenswürdigkeiten in Ruhe anzuschauen. Bis zum frühen Nachmittag ist es recht voll, da viele Busreisetruppen dann in Pisa unterwegs sind.

Von außen sind die weißen Gebäude schon beeindruckend schön, aber auch innen gibt es viel zu sehen. Zunächst gingen wir zum Camposanto. Dies ist ein Gebäude, in dem viele Gräber von der Piazza verlegt wurden. In der Mitte ist eine Rasenfläche , angeblich mit Erde aus dem heiligen Land. Außerdem gibt es eine kleine Kapelle mit Reliquien von zahlreichen Heiligen.

Anschließend sind wir in das Baptisterium. Übrigens steht nicht nur der Turm schief. Auch der Dom und dieses Gebäude haben eine Schräglage. Innen ist das zentrale Taufbecken von Säulengängen auf zwei Etagen umgeben. Schöne Fotos kann man von der zweiten Etage auch in Richtung Dom machen. Ab und zu singt eine Mitarbeiterin, um die unglaubliche Akustik zu demonstrieren.

Von dort sind wir in den mächtigen Dom gegangen. Innen erfährt man erst die gewaltigen Dimensionen und wunderschönen Details. Tagsüber hatten wir uns die Kirche in Ruhe angesehen und dabei mitbekommen, dass es Abends ein kostenloses Orgelkonzert geben wird. Daher kamen wir später nochmals. Fotos dürfen im Dom übrigens nicht gemacht werden. Es stehen zahlreiche Leute herum, die aufpassen.

Da wir so tolles Wetter hatten, wollten wir die Museen erst später besuchen und entschieden uns spontan nach Marina di Pisa ans Meer zu fahren. Der kleine Ort und frühere Hafen von Pisa ist zu der Jahreszeit noch ein wenig verschlafen und liegt nur etwa 20 Minuten entfernt. Dennoch zog das gute Wetter viele Besucher an die lange Promenade. Parken kann man in der Stadt bis Juli kostenlos. Nur in der Hauptsaison braucht man ein Parkticket. Es war an dem Tag sehr stürmisch und wir hatten eine tolle Brandung. Auf dem Weg zum Meer hielten wir an einem Supermarkt an und für unser Picknick suchten wir uns eine ruhige Ecke am Marmorstrand. Tatsächlich besteht der gesamte Küstenbereich aus großen Marmorblöcken und kleinen Marmorsteinen. Dieses Weiß in Kombination mit dem blauen Himmel war umwerfend schön. Wir schlenderten noch einige Zeit an der Promenade entlang und holten uns ein Eis. Empfehlung: Die Gelateria Liberty. Super leckeres Eis und interessante Sorten.

Übrigens: Früher gab es eine Bahnverbindung. Das Gleis wurde abgebaut und es ist nun ein gut ausgebauter Radweg mit ca. 12km Länge.

Dann fuhren wir wieder zurück um die Museen zu besichtigen. Das Sinopienmuseum hat uns nicht so angesprochen, dafür fanden wir das Dommuseum umso interessanter. Nicht nur sieht man viele Originalstatuen und -teile sondern erfährt auch vieles zum Bau und Erhalt der Monumente. Zudem gibt es einen Balkon mit einem kleinen Cafe und einer wunderbaren Sicht auf den Schiefen Turm. Besonders malerisch ist das zum Sonnenuntergang.

Wie schon erwähnt sind wir dann zum Orgelkonzert in den Dom. Es war nicht viel los und es wurden Stücke von Bach, Reger und Liszt gespielt. Eine knappe Stunde lauschten wir den Klängen und gingen dann zum Abendessen in das nahe gelegene Restaurant Allabona. Es war sehr gut bewertet, aber kaum besucht. Vielleicht ist generell sonntagabends nicht so viel los. Das Konzept des Restaurant ist regionale Küche und Nachhaltigkeit. Das es deshalb Pappteller und Plastikbesteck (nicht wirklich Plastik, sondern ein nachwachsender Rohstoff) gab, fanden wir ungewöhnlich. Leider war vieles auf der kleinen Speisekarte nicht verfügbar. Das Essen war gut, aber es fehlte der Wow Faktor. Dafür war der Wein sehr gut. Insgesamt passte aber das Preis Leistungsverhältnis nicht und wir denken es gibt bessere Alternativen.

Der letzte Tag, der 25.März, war etwas besonderes in Pisa. Denn dann beginnt das Pisa Neujahr. Wir hatten darüber zufällig im Internet gelesen, aber kaum weitere Infos gefunden. Wir wussten nur, dass wir um 12 Uhr im Dom sein mussten.

Am Vormittag haben wir aber zunächst die Stadtmauer besichtigt. Für 5 Euro kann man die gesamte Strecke entlanglaufen. Ein Aufgang ist direkt Nordwestlich vom Dom. Wir haben nur etwa einen Kilometer besichtigt und sind dann zum Dom gegangen. Wir wollten das Ereignis ja nicht verpassen. Es war schon um halb elf recht voll drinnen, aber wir konnten gute Stehplätze im vorderen Bereich ergattern. Es gab eine Prozession von Trommlern und Hellebardieren, eine kleine Messe und dann wanderte das Sonnenlicht des kleinsten Fensters in der Kuppel langsam an der Wand entlang. Um Punkt 12 erreicht es eine kleine eiförmige Skulptur in einer Nische. Damit begann das Jahr 2025 in Pisa. Sollte übrigens mal keine Sonne an dem Tag scheinen, so ist das ein böses Omen. Aber wir hatten ja gutes Wetter. Übrigens wurde nun auch von allen im Dom fotografiert.

Tickets gibt es bei Opapisa: https://www.opapisa.it/en/tickets/buy/

Infos zur Stadtmauer : https://www.muradipisa.it/en/

Bei vielen Restaurants lässt sich mit der App „The Fork“ bis zu 50% sparen; wir haben das oft genutzt.

Florenz

Die nächsten Tage verbrachten wir in Florenz, wobei wir auf dem Weg noch einen Abstecher nach Vinci machten, um das Geburtshaus Leonardos zu sehen. Wir hatten das B&B Hotel Firenze Novoli gebucht. Der Vorteil von dem Hotel war ein kostenloser Parkplatz und eine recht nahe Straßenbahnstation. Von dort brauchte man nur 20 Minuten ins autofreie Zentrum. Nachteil: Zimmer etwas in die Jahre gekommen und extrem hellhörig. Jeden Räusperer, jedes Gespräch der Nachbarn waren zu hören, ebenso wie der Aufzug. Aber zumindest die Angestellten waren sehr freundlich und hilfsbereit. Nun gut wir wollten ja eh die Stadt erkunden, haben aber leider immer schlecht geschlafen.

In der Innenstadt würden wir kein Hotel buchen, sofern man mit dem Auto unterwegs ist, denn man darf damit nicht reinfahren. Ohne Auto ist ein Zentrum näheres Hotel natürlich noch besser, aber auch teurer.

Die einfache Fahrt mit der Bahn kostet übrigens 1,70 €, sofern die Automaten funktionieren. Prinzipiell kann man mit Karte und Bargeld zahlen, jedoch hatten wir bei etwa der Hälfte unserer Fahrten keine Möglichkeit eine Karte zu kaufen.

Da es am nächsten Tag regnen sollte, machten wir uns direkt auf ins Zentrum um möglichst vieles schon anzuschauen. Von der Basilica Santa Maria Novella gingen wir durch die Gassen zur Basilica San Lorenzo und weiter zum Dom. Übrigens muss man für alle Kirchen in Florenz Eintritt zahlen. Das wussten wir nicht, aber generell ist es kein Problem auch kurzfristig Tickets zu bekommen, mit einer Ausnahme: Die Kuppel des Duomo war über Wochen ausverkauft. Daher am besten einfach vorher online buchen. Da wir gerade bei Tickets sind. Wir hatten uns Eintrittskarten für die Uffizien weit im Voraus besorgt. Allerdings nicht für die Galleria dell Accademia, die war auch auf Wochen ausverkauft. Leider hatten wir es verplant, dass die Davids Statue dort steht. Allerdings gibt es noch zwei Kopien in der Stadt. Wir kauften nun also den Giotto Pass für den nächsten Tag um Dom, Campanile, Baptisterium und zwei Museen zu besuchen.

Aber heute tourten wir weiter durch die Stadt. Einer der Davids steht vor dem Palazzo Vecchio und neben dem Neptunbrunnen. Also konnten wir ihn auch dort sehen. Bei schöner Abendstimmung gingen wir über den Ponte Vecchio und aßen das Beste Eis auf unserer Reise in der Gelateria Santa Trinita. Unglaublich intensiv und cremig! Zum Abschluss hatten wir ein sehr gutes Abendessen im Restaurant Casa del vino Santo.

Den zweiten Florenztag begannen wir sehr früh. Wir hatten die erste Tour auf den Campanile gebucht. Um 8:15 machten wir uns auf, die 414 Stufen zu bewältigen, um möglichst die Aussicht ohne Regen zu sehen. Wir schafften es, aber als wir oben standen fing es dann an. Immerhin hatten wir noch ein paar Minuten ohne Nass von oben. Ein weiterer Vorteil des ersten Aufstiegs ist, das einem keiner entgegen kommt. Es ist durchaus anstrengend und einfacher wenn man nicht ständig pausieren muss. Der Weg auf die Kuppel hätte übrigens noch einige Stufen mehr, und der Aussichtpunkt ist etwas höher.

Wieder unten schüttete es nun richtig und es hörte auch heute nicht mehr auf. Aber heute standen sowieso die Uffizien auf dem Programm und dort waren wir die nächsten drei Stunden beschäftigt. Nicht nur gibt es zahlreiche berühmte Gemälde und Statuen, auch die Räume selbst sind schon beeindruckend schön. Unglaublich, wie viele berühmte Kunstwerke hier zu finden sind. Wer sich für Kunst interessiert muss auf jeden Fall einen Besuch einplanen.

Nach den Uffizien hatten wir Hunger und gingen in eines der kleinen Restaurants, die frische Schiacciata machten. Das sind Sandwiches, mit leckeren toskanischen Zutaten. Das kleine Caffe del Borgo scheint dabei ein echter Geheimtipp zu sein.

Gut Gestärkt sind wir dann wieder in Richtung Dom und besichtigten diesen inklusive der Krypta. Der Dom ist innen sehr schlicht bis auf die wunderbar gestaltete Kuppel und eine rückwärtslaufende Uhr über dem Eingansportal. Gegenüber liegt das Baptisterium. Eigentlich auch ein prachtvoller Bau, aber leider war die komplette Decke auf Grund von Restaurierungsarbeiten verdeckt.

Da es etwas weniger regnete sind wir noch etwas durch die Gassen gelaufen und haben dann, schön überdacht, mit Blick auf den Palazzo Vecchio einen Kuchen gegessen. Es war zwar etwas teurer aber auch sehr gut.

Zwischenzeitlich wurde es tatsächlich noch trocken und wir schlenderten noch etwas durch die Stadt. Zu Dantes Denkmal an der Basilika Santa Croze de Firenze, zum Galileo Museum und über den Ponte Vecchio bis zum Palazzo Pitti.

Da wir nicht mehr in ein Restaurant wollten, nahmen wir uns von All’Antico Vinaio Schiacciata mit. Das Geschäft scheint besonders bei Amerikanern bekannt zu sein. Es gab eine lange Schlange, hauptsächlich mit Touristen aus den USA. Bei Google gibt es über 38.000 Bewertungen, also probierten wir es aus. Die lange Schlange kam hauptsächlich von dem chaotischen Ablauf. Das ist aber auch schon die einzige Kritik. Geschmeckt hat es wirklich sehr gut.

Neuer Tag, aber immer noch Regen. Es hat weiterhin kräftig geschüttet, daher haben wir für den Vormittag das Dom Museum eingeplant. Zunächst besuchten wir aber eine Historische Apotheke, die nun ein Parfüm-, Duft- und Seifengeschäft ist. Die Farmacia di Santa Maria Novella sollte man sich definitiv ansehen. Neben den historischen Räumen gibt es auch noch ein immersives Erlebnis.

Nun war aber das Dommuseum dran. Ähnlich wie schon in Pisa gab es hier auch viel interessantes zu sehen. Unter anderem ist es die größte Austtellung von Donatello Skulpturen. Wir verbrachten hier gut eine Stunde denn laut Wetterbericht sollte es gegen Mittag besser werden und wir wollten noch nach Siena fahren.

Palazzo Pitti haben wir am letzten Florenz Tag noch morgens besucht. Hier kann man auch gut einen halben Tag verbringen. Es gibt viele verschiedene Ausstellungen und die Gärten sind sehr groß. Wir haben uns die Hauptgemälde Gallerie angesehen. Hier hängen auch unzählige Meisterwerke von Rubens, Raffael, Tizian, Caravaggio und vielen mehr. Kunstinteressierte sollten sich das nicht entgehen lassen.

Die Gärten wiederum sind eine grüne Oase in der Stadt. Mit Brunnen, Grotten und vielen Blumen bilden sie einen angenehmen Kontrast zum eng bebauten Zentrum. Vom Kaffehaus hat man übrigens eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt.

Tickets für Dom, Baptisterium, Museum: https://duomo.firenze.it/en/discover/dome

Tickets für die Uffizien: https://www.uffizi.it/en/tickets

Am besten den Passepartout Pass nehmen. Dabei sind noch Palazzo Pitti und die Boboli Gärten.

Siena

Für einen Nachmittag sind wir gut eine Stunde nach Siena gefahren. Das Auto haben wir im Parkhaus Santa Caterina abgestellt. Von dort führt ein Weg über viele Rolltreppen(!) den Berg hinauf zum Dom. Dieser liegt am höchsten Punkt der Stadt und ist eigentlich nur ein Teil des geplanten Gebäudes. Ursprünglich sollte es die größte Kirche der Welt werden. Aber das Geld ging aus und so steht heute nur ein kleiner Teil nebst Fassadenstücke. Aber auch dieser ist fantastisch. Alles wurde mit Marmor verkleidet. In weiß, grün, rot und gelb – alles Marmorvarianten aus der Umgebung. Den Dom kann man auch wieder nur mit einem Ticket betreten. Wir entschieden uns für den Opa Si pass für 16 Euro. Damit kamen wir auch in die Bibliothek, das Dommuseum, Krypta, Baptisterium und auf die Aussichtsplattform.

Zunächst aber war der Dom an der Reihe. Innen prächtig geschmückt mit vielen kunstvollen Bodenmosaiken, ebenso wunderschönen Deckengemälden und detailverliebten Kapellen. Auch der „kleine“ Teil der fertig gestellten Kirche ist gewaltig.

Im inneren führt eine Tür in die alte Bibliothek. Diese ist nicht groß, aber ebenso phantastisch dekoriert.

Vom Dom sind wir in die unterhalb liegende Krypta. In den kleinen Räumen sieht man sehr alte Wandmalereien und Fundamente.

Noch ein paar Treppenstufen weiter runter liegt, ebenfalls unterhalb des Doms, das Baptisterium, quasi ein Keller unter dem Altar. Nicht ganz so prachtvoll wie in Florenz, aber dennoch schön. Leider war hier auch wieder ein großer Teil hinter Bauzäunen versperrt.

Nun schlenderten wir ein wenig durch die Gassen und aßen eine sehr gute Pizza bei Poppi Ivano. Mehr ein Stehimbiss, aber die Pizza ist eine Pause wert. Um die Ecke ist der zentral gelegene Piazza del Campo. Hier ist nicht nur das Rathaus, sondern es werden auch Pferderennen ausgetragen. Das Palio de Siena findet immer im am 2.Juli und 16.August statt. Wir besuchten nur den Innenhof des Rathauses und gingen dann zum Dommuseum. Denn dort befindet sich auch der Aufgang zur Panoramaaussicht und die wollten wir zum Sonnenuntergang erklimmen. Mitunter gibt es lange Wartezeiten, da immer nur 20 Personen raufgelassen werden. Man hat dann 5-10 Minuten Zeit um Fotos zu machen und die Sicht zu genießen. Wir hatten zwar einen tollen Sonnenuntergang, aber es war auch heftig windig.

Danach gingen wir wieder durch viele Gassen zurück zum Auto und kamen auf dem Weg noch bei der Fontebranda vorbei, einem historischen Brunnen zur Wasserversorgung der Stadt.

Inzwischen war es dunkel, dennoch machten wir kurz hinter Siena noch einen Zwischenstopp bei der Festungsanlage Monteriggioni. Wir konnten nahe des Eingangs parken und machten eine kleine Runde durch die Straßen. Es war noch nicht spät, dennoch waren wir alleine unterwegs. Tagsüber ist es sicherlich noch schöner. Eintritt kostet es nicht, nur Parkgebühren.

Eintrittskarten Siena: https://operalaboratori.vivaticket.it/en/tour/complesso-monumentale-del-duomo-di-siena/2589

Parkhaus: Via Esterna di Fontebranda, 53100 Siena SI, Italien

Bologna

In Bologna haben wir im Camplus Guest Bononia Casa per Ferie übernachtet. Es ist hauptsächlich ein Studentenwohnheim, aber ein Teil ist auch ein Hotel. Parkplätze gibt es vor der Tür und ins Stadtzentrum geht man entweder zu Fuß ca 30 Minuten oder kann mit Bahn oder Bus fahren. Die Anbindung ist also recht gut. Die Zimmer im Hotel waren super: Groß, modern, mit Aussicht auf die Stadt und bequemen Betten.

Wir gingen zu Fuß in die Stadt und kamen durch das Studentenviertel zu den Wahrzeichen der Stadt, die schiefen Türme Garisenda und Asinelli. Besichtigen kann man sie nicht mehr, da derzeit versucht wird die Türme vor dem umfallen zu retten. Danach besuchten wir kurz die Basilika di San Petronio. Das besondere ist die nur zu einem Drittel fertig gestellte Fassade. Einst sollte es die größte Kirche der Welt werden. Aber ein Veto des Papstes setze dem ein Ende. Dennoch ist es die größte Backsteinkirche und die fünftgrößte Kirche weltweit. Innen ist sie eher schlicht, hat aber reichlich verzierte Kapellen und einen Meridian von Giandomenico Cassini. Er wurde 1655 nach den Plänen des Astronomen Giovanni Domenico Cassini angelegt. Mit 66,8 m ist er die längste Mittagslinie der Welt.

Wir hatten leider nicht so viel Zeit, da wir Tickets für das Teatro Anatomico hatten. Der Saal ist ein historischer Anatomiesaal. Das besondere ist, dass alles aus Holz ist. Nicht nur die Sitzbänke, sondern auch die Wände, Decke und Statuen. Daneben ist aber auch das gesamte Gebäude sehenswert. Im Eintritt von drei Euro ist auch noch der Besuch der alten Bibliothek mit vielen, sehr alten Büchern.