Ha Long Bucht

Kurz nach acht wurde ich von Alova Gold abgeholt und es ging in einem Minibus in Richtung Osten. Die ganze Fahrt dauerte vier Stunden, mit einem kurzen Stopp auf halber Strecke bei einem riesigen Fabrikladen. Im Hafen endlich angekommen, sind wir auf ein kleines Beiboot und dann auf unser großes Schiff gegangen. Wir sind 15 Leute (aus Deutschland, Australien, USA, Canada und Russland) und nun zwei Tage in der Bucht, die Unesco Weltnaturerbe und auch eines der 7 Weltnaturwunder ist, zusammen unterwegs.

Zunächst gab es einen Willkommensdrink und uns wurde einiges über die Tour erzählt. Danach konnten wir in unsere Kabinen. Die sind sehr schön und mit allem ausgestattet was man so braucht: Bad mit Regendusche, Klimaanlage usw. Anschließend ging die Fahrt los und es gab Mittagessen mit wunderschönem Panorama. Vorbei an atemberaubend schönen Felsen und Buchten sind wir nach gut drei Stunden vor Anker gegangen.

Dann sind wir umgestiegen in Kajaks und durch einen Tunnel in eine Bucht gerudert. Wieder zurück ging es weiter mit dem Beiboot auf eine kleine Insel, Titop Island, auf deren Berg wir geklettert sind. Nun, ganz einsam war das nicht. neben uns ankerten gut 50 andere Schiffe und auf der Insel war genausoviel los. Dort gab es auch einen kleinen Strand zum schwimmen und wir konnten den Sonnenuntergang erleben.

Später sind wir wieder zurück zum Schiff. Der nächste Programmpunkt war: Cooking Class. Es wurde uns gezeigt wie man eine typisch vietnamesische Frühlingsrolle macht. Danach gab es Cocktail happy Hour und etwas später Abendessen. Das war, ebenso wie das Mittagessen, sehr gut. Es gab Krabben, Garnelen, Fisch, Tofu, Fleisch, Gemüse, Obst… Witzig übrigens: hier schwirren immer Frauen in kleinen Booten um die Schiffe, die voll gepackt sind mit Getränken und Knabberzeugs “cheap, cheap”. Also satt wird man hier immer. Nach dem Abendessen konnte man Angeln oder eben die Zeit an der Bar verbringen. Draußen war es erstaunlich frisch. Ist man gar nicht mehr gewohnt.

Um halb acht gab es bereits Frühstück und anschließend wurden wir zu einer nahen Insel und der Sun Sot Höhle gefahren. Die “Überrraschungs”-Höhle liegt gute 150 Stufen höher im Berg und ist eine Tropfsteinhöhle. Sie ist ganz nett, allerdings wurde die komplette Decke mit Beton zugegossen. Schade!

Wieder zurück auf dem Schiff mussten wir unsere Sachen packen und wir machten uns auf den Rückweg. Unterwegs wurde uns noch gezeigt wie man Blumen und Möhren und Gurken schnitzt.

Zurück im Hafen haben wir zu Mittag gegessen und anschließend ging es auf die vierstündige Fahrt zurück nach Hanoi.