Großbritannien, Isle of Man, Irland, Seeland und Faröer.
Es war mal wieder Zeit für den jährlichen verrückten Ländertrip. Diesmal sollten es in 4 Tagen 9 Flüge, 7 Länder und diverse Inseln werden. Am Ende wurde es aber ungewollt ein Tag mehr.
Aber am Anfang ging es zunächst am frühen Morgen von Düsseldorf nach Manchester. Wir hatten ein paar Stunden Aufenthalt, nahmen die Bahn zum Hauptbahnhof und spazierten ein wenig durch das Zentrum bis zur alten Kathedrale. Schön war auch nur der kleine Teil an historischen Häusern. Der Rest war doch recht schmutzig und vermüllt. Da gibt es zahlreiche schönere Städte. Aber Manchester war auch keines unerer eigentlichen Ziele.









Also wieder zurück zum Flughafen. Mit Loganair ging es dann zur Isle of Man. Nach dem kurzen Flug hatten wir immerhin drei Stunden um ein wenig der kleinen Insel im Kronbesitz der britischen Royals zu erkunden. Wir nahmen einen Wanderweg entlang der kleinen Dampfeisenbahn und des Silver Burn Baches nach Süden bis nach Castletown. Dort gönnten wir uns ein lokales Bier mit Blick auf den Strand, das bei dem warmen Wetter (Sonnig und gute 20 Grad) erfrischte. Weiter liefen wir in Richtung Flughafen und besuchten das kleine Manx Aviation and Military Musuem. Kostenlos und eine sehenswerte Ausstelung über die Militär Vergangenheit und die Luftfahrt Isle of Mans. Wir bekamen auch viel erklärt von einigen Veteranen.



















Weiter flogen wir mit Easyjet nur wenige Minuten nach Belfast. Wir holten unseren Mietwagen ab, checkten in einem kleinen B&B in der Nähe ein und fuhren direkt nach Norden zum Giant Causeway. Das muss man einfach gesehen haben. Wir kamen zum Sonnenuntergang dort an. Das Besucherzentrum hatte bereits geschlossen und wir mussten auf einen Parkplatz etwas westlich ausweichen. Auch dort musste man 10 Pfund für das Parken zahlen, dennoch viel günstger als tagsüber.
Der Weg nach unten zum Meer war schon sehr schön, aber die Lage der Basaltsäulen am Wasser ist phantastisch. Dazu der Sonnenuntergang und keine anderen Besucher! Wirklich die Beste Zeit um Fotos zu machen oder einfach die Gegend zu genießen.








Am nächsten Morgen ging es schon früh wieder weiter. Wieder mit Easyjet nach Glasgow. Auch ein kurzer Flug, aber Celtic Fans schafften 3-4 Bier in der Zeit. Wieder holten wir einen Mietwagen und fuhren auch hier nach Norden. Am Loch Lomond vorbei bis zum Ben Mur, einem der höchsten schottischen Berge. Unser Ziel war nicht der GIpfel, sondern ein spezielles Tal, weit ab der vielen Wanderer.
Der Weg hinauf war beschwerlich und abenteuerlich. Über Wiesen, Moore, Wasser, durch Schafe über Klippen und Sumpfgebiete. Aber dennoch eine tolle Erfahrung mit super Aussicht. Auch das Wetter spielte wieder mit. Angenehm warm und leicht sonnig.









Später ging es zurück nach Glasgow. Erst ins Hotel und dann in die Innenstadt. An einem Samstag Abend war dort richtig viel los. Zudem ist die historische Altstadt sehr schön. Glasgow ist auf jeden Fall eine Reise wert, nicht nur für eine Nacht.









Aber wir hatten ja einen straffen Zeitplan. Am nächsten morgen wieder zum Flughafen und mit KLM über Amsterdam nach Kopenhagen und weiter mit Atlantic Airways zu den Faröer Inseln. Schon der Anflug war spektakulär. Durch ein enges Tal mit viel Wind steuerte der Pilot das Flugzeug sicher auf die Landebahn.
Dann bekamen wir ein Elektroauto (hatten wir so nicht gebucht und den Schlüssel bekamen wir über eine Stunde später als ausgemacht…) und fuhren los. Erstes Highlight war der Wasserfall Mulafossur. Hier stürzt das Wasser über eine Kante ins Meer. Dabei kam sogar die Sonne raus – Es war das letzte Mal, dass wir sie auf den Inseln sahen.
Wir besuchten auch die Inseln Streymoy (auf dieser liegt die Hauptstadt), Eysturoy und Bordoy. Alle diese Inseln sind mit Unterwassertunneln verbunden und alle kosten viel Maut.
Insgesamt ähneln sich die Inseln aber sehr: Berge, Wasser, Wolken, Schafe. Wirklich schön, unberührt, wild aber auch wiederholend. Das schönste Erlebnis hat man sicherlich bei Wanderungen.
Aber Richtig gut hat uns Torshavn gefallen. Das kleine Zentrum ist sehr nett. Highlights sind das Regierungsviertel Tinganes, die Ruine Skansin, das Museum Hoyvíksgarður und die Aussicht von Hamarin.
Essen gehen ist in der Stadt sehr teuer, aber auch gut. Es gibt sogar ein Restaurant mit Michelin Sternen. Günstiger ist es in den kleinen Supermärkten, so dass man auch mit schmalen Budget zurecht kommen kann.


































Neuer Tag, neue Inseln. Heute gab es dichten Nebel. Dennoch fehlte uns noch eine Insel im Süden und so fuhren wir nach Sandoy. Alle weiteren Inseln sind nur per Schiff oder Helikopter zu erreichen. Auf dem Weg hielten wir in Kirkjubøu. Dort gab es einst die größte Kirche, die heute nur eine Ruine ist. Ansehen kann man sich alles kostenlos. Am Parkplatz gibt es sogar eine beheizte Bushaltestelle mit Toilette.













Nun mussten wir aber wieder zum Flughafen und mit SAS ging es nach Kopenhagen und nach etwas Aufenthalt mit Eurowings zurück nach Düsseldorf. Jedoch hatte Eurowings etwas dagegen und strich den Flug. Wir wurden auf einen Flug am nächsten Tag mittags umgebucht. Eine Alternative gab es nicht, ebensowenig gab es Unterstützung bei der Hotelsuche. Wir bekamen dann ein Zimmer in einem Flughafenhotel. Übrigens: Stand Dez 24, haben wir bisher weder die Hotelkosten, noch die Kompensation für die stornierten Flüge erhalten. Wirklich ein mieser Service. Auch zahlreiche Mails und Anrufe bei der Hotline brachten nichts.

Bis auf den letzten Flug mal abgesehen, aber wieder eine spannende Reise mit viel Sehenswertem!
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