Den Halbtagesausflug habe ich wieder kurzfristig gebucht. Bei diesem Anbieter fand ich die Kombination aus Hinfahrt per Speedboot auf dem Saigon und Rückfahrt mit dem Bus schön.
Eigentlich sollte ich um viertel vor acht abgeholt werden. Kaum eine Stunde später kam auch schon der Bus, nur um 50m weiter zum Ufer des Saigon zu fahren. Dort sind wir wieder ausgestiegen um eine knappe weitere Stunde auf das Boot zu warten. Da ich bei keiner des bekannten Agenturen gebucht hatte, wusste ich auch nicht was mich erwartet. Aber eins vor weg, es war gut und hat sich gelohnt. Auch die Kombination aus Hinweg per Boot und zurück im Bus. Als wir endlich an Board konnten, sind wir mit dem kleinen Boot nach Norden gefahren und gut 2 Stunden dem Flusslauf gefolgt.
Erst säumte das Ufer die moderne Saigons, die nach und nach weniger wurde, bis irgendwann nur noch Grün und hin und wieder ein paar kleine Hütten zu sehen waren. Der Wind verschaffte Abkühlung und so schipperten wir gemütlich in Richtung Cu Chi. Hin und wieder sahen wir Fischer die ihre Netze einholten, halb versunkene Frachter, die vollkommen überladen waren und andere Einheimische. Außerdem war der Saigon voll mit Wasserlilien. Manchmal schien es, als wär kein durchkommen mehr. Zwischendurch haben wir an einer Bootstankstelle angehalten, ehe wir dann endlich angekommen sind.
Bei der Anlage haben wir uns zuerst historische Waffen und anschließend einen Film über den Krieg und die heldenhaften Vietnamesen angeschaut, die von einem Feind angegriffen wurden, der doch eigentlich mit dem Land gar nichts anfangen konnte usw.
Danach sind wir durch den Dschungel (amerikanisch: grüne Hölle) gegangen und haben uns diverse Tunnel, Schießscharten und Fallen angeschaut. Das war schon interessant wie die sich vor den Amis versteckt und die an der Nase herum geführt haben. Dann konnte man mit Waffen schiessen, die von den US Truppen zurückgelassen wurden. Pro Kugel 1 Euro… Nach zwei Stunden waren wir fertig mit dem Rundgang und sind per Bus zurück.
Abenteuerlich über die kleinen Strassen, voll von Mofas. Links und rechts waren kilometerlang Gummibaumplantagen und viele Arbeiter, die den Kautschuk in Milchkannen gesammelt haben. Weiter ging es durch Dörfer bis wir schließlich zurück in Saigon waren und am Ben-Thanh Markt rausgelassen wurden.
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