Road Trip auf dem Balkan

Ein langes Wochenende hatten wir Zeit um den Balkan zu entdecken. Wir entschlossen uns in den vier Tagen Bulgarien, Rumänien, Serbien und Mazedonien zu besuchen

Von Dortmund ging es mit Wizzair nach Sofia. Wir kamen am alten Terminal an, mussten dann mit dem Shuttelbus zum Neuen fahren, denn dort sind die meisten Mietwagenfirmen. Wir hatten bei Enterprise unser Auto reserviert und vorab den Besuch der anderen Länder angemeldet. Die Anmietung verlief absolut problemlos und so konnten wir schon recht bald nach der Ankunft mit einem Suzuki Baleno losfahren.

Wir hatten für die erste Übernachtung das Easyhotel im Norden der Stadt ausgewählt. Für knapp 20 Euro gab es ein kleines Doppelzimmer mit winzigem Bad. Es war absolut in Ordnung, nur die Seife stank fürchterlich. Von dort erkundeten wir zu Fuß die schöne Innenstadt. Sofia gefiel mir besser als erwartet. Sehr freundliche Menschen, leckeres Essen und schöne Gebäude laden dazu ein länger zu bleiben, aber wir fuhren bereits am nächsten Tag weiter.

Früh morgens ging es weiter über Plewen nach Nikopol. Wir wollten mit der Fähre nach Rumänien, stellten vor Ort jedoch fest, dass diese nur vier mal am Tag fährt. Wir hatten nun noch gut zwei Stunden Zeit bis zur Überfahrt. Leider goss es wie aus Eimern und wir entschlossen uns deshalb zu einem Mittagessen. Wir aßen in einem kleinen Restaurant mit deftiger Hausmannskost. Natürlich war es wieder sehr günstig, aber auch schmackhaft.

Anschließend konnten wir dann auch schon einmal durch die Grenz-und Zollkontrolle. Mit uns waren noch ein paar Autos und LKWs auf der kleinen Fähre. Die Überfahrt dauerte nicht lange und die Einreise ging schnell. In Turnu Magurele tankten wir nur auf und dann ging es immer parallel zur Donau in Richtung Westen.

Wir passierten unzählige kleine Dörfer, die irgendwie alle gleich aussahen bis wir schließlich in Calafat ankamen und dort über die Brücke nach Widin fuhren. Rumänien sollte nur ein kurzer Abstecher sein um den Länderpunkt zu sammeln, denn unser Tagesziel war Nis in Serbien. Dazu mussten wir nun aber von Widin aus durch die Berge zum kleinen Grenzübergang in der Nähe von Zajecar fahren. Inzwischen war es schon recht spät geworden und wir waren uns nicht sicher ob der Grenzübergang durchgehend besetzt ist. Aber die Sorgen waren unbegründet. Wir waren zwar das einzige Auto dort, aber die freundlichen Grenzbeamten ließen uns nach einer kurzen Kontrolle schnell weiterfahren.

Durch kurvige Passstraßen ging es durch die Berge (von denen wir im Dunklen leider nichts sahen) bis nach Nis. Dort hatten wir eine Nacht im City Center Guest House gebucht. Das lag mitten im Zentrum der Stadt und es war nicht einfach einen Parkplatz zu finden. Noch komplizierter war es aber die Unterkunft zu entdecken. Es gab kein Schild am Haus und der Zugang führt zu einer Disco. Aber genau das war der richtige Weg! Denn direkt über der Disco war das Hotel. Laut hämmerten die Bässe in den Zimmern, aber uns wurde versichert dass ab 1 Uhr alles ruhig sein wird. Es war kurz nach elf und wir wollten sowieso noch etwas durch die Stadt gehen und was zu Abend essen. Um halb eins waren wir wieder zurück und es war alles ruhig! Wow.

Die Zimmer waren jedenfalls sehr groß, toll ausgestattet und 25 Euro die Nacht war es auch richtig günstig.

Zu Teil 2