Ein Roadtrip nach Kroatien

Wir haben lange überlegt wohin wir dieses Jahr in Urlaub fahren und schließlich sind wir bei Kroatien hängen geblieben. Wir wollten dort sowieso schon lange hin, also wieso irgendwo auf einen anderen Kontinent fliegen, wenn es noch europäische Länder gibt, die wir nicht kennen. Also informierten wir uns, wo es etwas interessantes zu sehen gibt, welche Ecken besonders schön sind und wo wir noch eine Unterkunft bekommen. Schließlich standen unsere Reiseroute und das Abfahrtsdatum fest! Anfang August, für 16 Tage, von Dubrovnik bis auf die Insel Krk.

Da wir uns mit Freunden am ersten Tag in Kassel schon vor langer Zeit verabredet hatten, bauten wir es in unseren Reiseplan mit ein und buchten für die erste Nacht ein Zimmer in einem kleinen Hotel an der A7 in Knüllwald. Die Bewertungen waren gut, der Preis und die Lage günstig. Es entsprach tatsächlich auch genau den Erwartungen, von daher hatten wir hier schon einmal alles richtig gemacht. Für 59 Euro gab es im Motel Herbold das Doppelzimmer. Das Hotel ist an eine Tankstelle angeschlossen, so kann man auch spät Abends noch eine Kleinigkeit einkaufen.

Am nächsten Morgen starteten wir nun endlich auf die Große Fahrt. Insgesamt sollten es gut 1700 km bis nach Dubrovnik sein. Das war uns zu weit für einen Tag, von daher halbierten wir die Strecke und unser Tagesziel war Graz. Wir kamen staufrei durch und erreichten unser Hotel am späten Nachmittag. Das NH Graz City hatte erst kurz vorher neu eröffnet. Leider merkten wir das auch am Check in. Es gab eine riesige Schlange an Leuten und nur ein überforderter Mitarbeiter. Das muss sich definitiv noch bessern. Aber das war der einzige Negativpunkt, denn das Hotel (66€ DZ und 13€ Tiefgarage) ist sehr schick und die Lage ist perfekt.

Nachdem alles im Zimmer verstaut war, machten wir uns auf, die Stadt zu erkunden. Vor dem Hotel ging ein Weg zum Schloßberg hinauf. Steiler als gedacht kamen wir oben am Uhrenturm an und genossen den super Ausblick über Graz bis zu den Bergen.

Auf der Westseite sind wir über die steilen Stufen des Kriegssteig’ nach unten zur Mur und von dort in die Altstadt mit ihren schönen historischen Gebäuden. Sehenswert ist auch der Dom der Stadt mit dem angeschlossenen Mausoleum von Kaiser Ferdinand II.

Zum Abschluss des Tages hatten wir Appetit auf steirische Küche. Unsere Wahl fiel auf das Glöckl Bräu. Bei leckerem Essen und guten Bier konnten wir den ersten Urlaubstag unserer Reise ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen holten wir uns bei der Hofbäckerei Edegger-Tax etwas zum Frühstück und machten uns auf den Weg zu unserem eigentlichen Urlaubsziel. Durch Slowenien, vorbei an Maribor nach Kroatien und dort immer weiter in Richtung Süden bis wir an der bosnischen Grenze bei Neum ankamen. Die doppelte Aus- und wieder Einreise zurück nach Kroatien verlief sehr schnell; besonders wenn man seine Personalausweise anstatt der Reisepässe vorzeigt. Das hatten wir auch viel später auf der Heimreise erlebt. Schließlich fuhren wir an Dubrovnik vorbei und kamen endlich in Mlini in unserer Unterkunft bei Familie Gabic an.

Wir wurden herzlich begrüßt, bekamen etwas zu trinken und es wurde uns viel erzählt was wir hier machen können. Dann bekamen wir unser Zimmer in der ersten Etage gezeigt. Groß, mit drei Betten, Balkon mit Meerblick und Bad auf der anderen Seite vom Flur. (140€ für 2 Nächte) Im Garten durften wir auch so viele Trauben von den Reben nehmen wie wir wollten. Wir haben uns direkt wohl gefühlt.

Zum Abendessen sind wir in das Restaurant Marinero gegangen. Wir hatten Glück, dort noch einen Platz ohne Reservierung zu bekommen. Bei einer schönen Aussicht auf die Lichter am Meer haben wir unser erstes kroatisches Essen genossen. Und nicht nur dieses Restaurant können wir weiterempfehlen. Bis auf wenige Ausnahmen, das kann ich schon vorwegnehmen, haben wir immer sehr gutes Essen bekommen, auch wenn die Preise sich nicht viel von der Heimat unterscheiden.

…bald geht es weiter.